1848 rollte nach 1789 und 1830 eine dritte Revolutionswelle über Europa.  Sie fiel in Deutschland auf vorbereiteten Boden, denn seit Jahrzehnten  regte sich im Kampf um einen Nationalstaat und politische Mitbestimmung  Widerstand gegen die seit 1815 bestehende kompromisslose  Repressionspolitik. Gefordert wurden u. a. die Einsetzung eines  gesamtdeutschen Parlaments, eine Verfassung, Presse- und  Versammlungsfreiheit, Volksbewaffnung oder öffentliche  Gerichtsverhandlungen. Fast 600 Abgeordnete zogen schließlich am  18.05.1848 zur ersten Sitzung in die Paulskirche ein. Anlässlich der Erinnerung an die erste deutsche Nationalversammlung vor  175 Jahren in der Frankfurter Paulskirche werden in einem bebilderten  Vortrag u. a. die politischen Ereignisse, die Verfassungsfrage, das  Erwachen einer öffentlichen Meinung, das Karikaturenfieber, die  Beteiligung von Frauen, einzelne Persönlichkeiten des  Revolutionsgeschehens und was es mit Wühlern und Heulern auf sich hatte,  thematisiert.